Aktueller Preis
0.0999 €/kWh
02:30 - 02:45
Mindestpreis
0.0920 €/kWh
05:00 - 05:15
Durchschnittlicher Preis
0.1326 €/kWh
00:00 - 24:00
Maximaler Preis
0.1964 €/kWh
18:30 - 18:45

Strompreise - Österreich

Diese Tabelle/dieses Diagramm zeigt die Preise der EPEX Spotbörse für die Gebotszone Österreich im Day-Ahead-Markt, angegeben in lokaler Zeit (Europe/Vienna)
Zeitraum €/kWh
00:00 - 00:15 0.1167
00:15 - 00:30 0.1124
00:30 - 00:45 0.1111
00:45 - 01:00 0.1000
01:00 - 01:15 0.1028
01:15 - 01:30 0.1012
01:30 - 01:45 0.0995
01:45 - 02:00 0.1014
02:00 - 02:15 0.0986
02:15 - 02:30 0.1021
02:30 - 02:45 0.0999
02:45 - 03:00 0.1000
03:00 - 03:15 0.0984
03:15 - 03:30 0.1010
03:30 - 03:45 0.1010
03:45 - 04:00 0.1093
04:00 - 04:15 0.0975
04:15 - 04:30 0.1025
04:30 - 04:45 0.1070
04:45 - 05:00 0.1117
05:00 - 05:15 0.0920
05:15 - 05:30 0.1054
05:30 - 05:45 0.1106
05:45 - 06:00 0.1143
06:00 - 06:15 0.1055
06:15 - 06:30 0.1184
06:30 - 06:45 0.1390
06:45 - 07:00 0.1768
07:00 - 07:15 0.1336
07:15 - 07:30 0.1441
07:30 - 07:45 0.1581
07:45 - 08:00 0.1609
08:00 - 08:15 0.1564
08:15 - 08:30 0.1491
08:30 - 08:45 0.1480
08:45 - 09:00 0.1472
09:00 - 09:15 0.1401
09:15 - 09:30 0.1351
09:30 - 09:45 0.1373
09:45 - 10:00 0.1274
10:00 - 10:15 0.1400
10:15 - 10:30 0.1344
10:30 - 10:45 0.1291
10:45 - 11:00 0.1245
11:00 - 11:15 0.1301
11:15 - 11:30 0.1286
11:30 - 11:45 0.1282
11:45 - 12:00 0.1288
12:00 - 12:15 0.1310
12:15 - 12:30 0.1309
12:30 - 12:45 0.1297
12:45 - 13:00 0.1288
13:00 - 13:15 0.1346
13:15 - 13:30 0.1284
13:30 - 13:45 0.1324
13:45 - 14:00 0.1326
14:00 - 14:15 0.1236
14:15 - 14:30 0.1310
14:30 - 14:45 0.1357
14:45 - 15:00 0.1537
15:00 - 15:15 0.1340
15:15 - 15:30 0.1399
15:30 - 15:45 0.1400
15:45 - 16:00 0.1578
16:00 - 16:15 0.1399
16:15 - 16:30 0.1400
16:30 - 16:45 0.1599
16:45 - 17:00 0.1609
17:00 - 17:15 0.1610
17:15 - 17:30 0.1693
17:30 - 17:45 0.1610
17:45 - 18:00 0.1610
18:00 - 18:15 0.1701
18:15 - 18:30 0.1894
18:30 - 18:45 0.1964
18:45 - 19:00 0.1796
19:00 - 19:15 0.1944
19:15 - 19:30 0.1842
19:30 - 19:45 0.1609
19:45 - 20:00 0.1432
20:00 - 20:15 0.1609
20:15 - 20:30 0.1434
20:30 - 20:45 0.1367
20:45 - 21:00 0.1309
21:00 - 21:15 0.1355
21:15 - 21:30 0.1356
21:30 - 21:45 0.1310
21:45 - 22:00 0.1258
22:00 - 22:15 0.1267
22:15 - 22:30 0.1339
22:30 - 22:45 0.1331
22:45 - 23:00 0.1248
23:00 - 23:15 0.1130
23:15 - 23:30 0.1120
23:30 - 23:45 0.1186
23:45 - 00:00 0.1158


Die Zukunft ist erneuerbar: Ein Überblick über Österreichs Energiemarkt 2023–2025

Österreich treibt die grüne Energiewende mit Hochdruck voran – und die Ergebnisse von 2023 bis 2025 sprechen für sich. Mit einem der höchsten Anteile erneuerbarer Stromerzeugung in Europa, einem wachsenden Netz dynamischer Tarife und dem Einsatz von Smart Metering als Innovationsmotor setzt Österreich ein Beispiel dafür, wie ein modernes Stromsystem Nachhaltigkeit, Flexibilität und Verbraucherorientierung vereinen kann.

🇦🇹 Woher kommt Österreichs Strom?

Im Jahr 2023 erzeugte Österreich beeindruckende 87 % seines Stroms aus erneuerbaren Quellen, wobei Wasserkraft an der Spitze stand – sie lieferte rund zwei Drittel des Gesamtangebots. Dank robuster Investitionen und günstiger Wetterbedingungen hat sich die Solarstromproduktion mehr als verdoppelt und die Windkraft legte auf über 15 % im Energiemix zu. Die gasbetriebene Stromerzeugung, einst eine Absicherung, wurde deutlich reduziert.

🌱 Erneuerbare sind das Rückgrat

Österreichs Ziel von 100 % erneuerbarem Strom bis 2030 ist in greifbarer Nähe. Das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) der Regierung treibt dieses Wachstum voran und soll bis Ende des Jahrzehnts jährlich 27 TWh grüner Energie hinzufügen. Das bedeutet mehr Solardächer, Windräder und lokale Energiegemeinschaften. Ein wichtiger politischer Erfolg: Mehrwertsteuerbefreiung für Kleinanlagen ab 2024, was Solarenergie für Hausbesitzer erschwinglicher macht.

💸 Wie wird Strom bepreist?

Stromrechnungen in Österreich setzen sich aus drei Hauptbestandteilen zusammen:

  • Energiekosten (~50 %): der eigentliche Strom, wettbewerbsfähig bepreist
  • Netzgebühren (~30 %): regulierte Gebühren für die Netzinfrastruktur
  • Steuern & Abgaben (~20 %): inklusive USt und Förderbeiträgen für Erneuerbare

Staatliche Maßnahmen wie die „Strompreisbremse“ und der Verzicht auf Ökostromumlagen 2023–2024 halfen, Verbraucher vor globalen Energiepreisschocks zu schützen. Allerdings treiben steigende Netzgebühren im Jahr 2025 (+20–30 % in manchen Regionen) die Rechnungen erneut nach oben.

⚡ Smart Meter + smarte Tarife = smarte Ersparnisse

Mit einem Smart-Meter-Ausbau von rund 95 % bis 2024 können österreichische Verbraucher nun dynamische Stromtarife nutzen – Tarife, bei denen sich der Preis je nach Tageszeit oder Marktbedingungen ändert.

Zwei Haupttypen setzen sich durch:

  • Tarife mit zeitabhängiger Nutzung (z. B. Nach- oder Wochenendrabatte)
  • Echtzeit-, stundengenaue Tarife, die sich am Großhandelsmarkt (EPEX Spot) orientieren

Diese bieten findigen Nutzern (insbesondere mit E-Autos, Wärmepumpen oder Solarbatterien) die Möglichkeit, durch Verlagerung ihres Verbrauchs in günstigere, grünere Zeiten zu sparen. Bei Überangebot sinken die Preise sogar ins Negative – man kann also Geld fürs Stromnutzen bekommen.

🔌 Wer bietet dynamische Tarife an?

Bis 2025 bieten mehrere österreichische Energieversorger – national wie regional – dynamische oder flexible Tarife an:

  • aWATTar: Stündliche Spotmarktpreise österreichweit
  • SmartEnergy von Energie Steiermark: bietet sowohl stündliche als auch zeitabhängige Optionen
  • Burgenland Energie: „Voll Aktiv“ mit Echtzeitpreisen
  • AAE Naturstrom (Kärnten): „Naturstrom Spot Stunde“ für umweltbewusste Kunden
  • oekostrom AG: „Spot+“ mit optionaler smarter Steuerung
  • Kelag: Neuer Tarif „Strom Pro“, gestartet 2025

Diese Tarife kommen oft mit Apps, Smart-Home-Integrationen und transparenter stundengenauer Preisgestaltung – ideal für alle, die ihre Energienutzung aktiv steuern möchten.


Fazit: Österreichs grüner Sprung nach vorn

Von Wasserkraft bis hin zu Solaranlagen auf Hausdächern, von Gesetzen bis zur Preisgestaltung – Österreichs Energiesystem wird zunehmend sauberer, intelligenter und verbraucherorientierter. Im Jahr 2025 sind dynamische Preise und Innovation im Bereich der Erneuerbaren keine Schlagworte mehr – sie sind Teil des Alltags für Haushalte und Unternehmen.

Ob Sie nun Ihr E-Auto in einer stürmischen Nacht laden oder die Spülmaschine auf sonnige Mittagsstunden timen – die Botschaft ist klar: Die Stromzukunft Österreichs ist schon Realität – und sie ist zu 100 % erneuerbar.



Spitzenzeiten und Nebenzeiten

Österreich 2024 – Durchschnittlicher stündlicher Großhandelspreis für Strom (EPEX)



1. Die zwei klaren Preisspitzen

Spitze Zeitfenster Durchschn. Preis im Fenster* % über Tagesminimum Wahrscheinliche Ursachen
Morgenspitze 07:00 – 10:00 ≈ €0,114 / kWh (Höchstwert: €0,121 um 08:00) +42 % im Vergleich zum Tagestief Nachfrage zur Frühstückszeit, Pendler steigen in Züge & Straßenbahnen, industrieller Hochlauf vor voller Solarleistung.
Abendspitze 18:00 – 21:00 ≈ €0,127 / kWh (Höchstwert: €0,135 um 20:00) +68 % im Vergleich zum Tagestief „Doppelbelastung zur Abendzeit“: Haushaltsverbrauch (Kochen, Beleuchtung, Wärmepumpen) steigt stark an, während die Solarproduktion abfällt und flexible Gas-/Wasserkraftwerke den Preis bestimmen.

*Einfacher Durchschnitt der Stunden im jeweiligen Fenster.

2. Mittägliche & nächtliche Flauten

  • Nächtliche Nebenlast (01:00 – 05:00) erreicht Tiefstwerte von €0,080 – 0,083 / kWh. Grundlastkraftwerke wie Kernkraft, Laufwasserkraft und Wind decken oft den Bedarf, sodass kaum teure Kraftwerke laufen müssen.
  • Mittägliches Tief (13:00 – 15:00) sinkt auf €0,083 – 0,087 / kWh, obwohl der Verbrauch moderat bleibt. Viel Solarstrom im Alpen‑deutschen Gebotsgebiet senkt die Grenzpreise; europaweit wird dieses „Solar-Tal“ jedes Jahr tiefer, da die PV-Kapazität wächst.

3. Was die Kurve über Österreichs System aussagt

Beobachtung Auswirkung für Verbraucher & Betreiber
Die abendliche Spitze ist höher und breiter als die morgendliche. Flexibilität am Abend (Lastverschiebung, Batterienutzung, Pumpspeicher, Importe) ist wertvoller als Verschiebung am Morgen.
Nur eine €0,054 / kWh Spanne trennt das absolute Minimum (€0,080 um 04:00) vom Maximum (€0,135 um 20:00). Im Vergleich zu den Krisenjahren 2022–23 hat sich die Volatilität beruhigt – dank günstigerem Gas und Rekordwerten bei Erneuerbaren. Dennoch können Haushalte mit stundengenauen Tarifen ihre Kosten um 25–30 % senken, indem sie Verbrauch von den roten in die blauen Balkenzeiten verlagern.
Das mittägliche „Solar-Tal“ ist inzwischen fast so günstig wie das nächtliche Tief. Tagsüber Elektroauto laden oder industrielle Wärmepumpen betreiben lässt sich mittags mit minimalen Kosten und CO₂-Ausstoß realisieren.

4. Vergleich mit benachbarten Märkten

Das Doppelspitzen- und Solar-Tal-Profil ist auch in Deutschland und der Schweiz üblich, da sie im gekoppelten EPEX SPOT-Markt agieren. Aktuelle Marktanalysen führen die zunehmende Tiefe der Flaute vor allem auf den rasanten Ausbau von Photovoltaik und gesunkene Brennstoffpreise zurück, während die Nachfrage morgens und abends durch soziale Routinen konstant bleibt.


Fazit: Ein „typischer“ österreichischer Tag 2024 zeigt ein schulbuchmäßiges Nachfrageprofil mit Morgen- und Abendspitze, aber zunehmende Solarabdeckung erzeugt eine zweite Nebenlast um die Mittagszeit. Wer Geräte zwischen 11 Uhr und 15 Uhr oder nach Mitternacht betreibt bzw. Batterien lädt, kann Strom konstant 30–60 % günstiger als zum Abendpreis beziehen.